Es war einmal... Eine Hexe, die es satt hatte, völlig unschick auf dem Besen durch die Lüfte zu brausen. Jahrein, jahraus tüftelte sie an einem Plan, den Besen durch eine Flugmaschine zu ersetzen. So vergingen die Jahrhunderte, die Erde erwies sich als rund, der Himmel der Gallier stürzte nicht ein und unsere Hexe verliebte sich! In einen Herrn namens James Watt. Dieser war auch ein Tüftler - und ein guter Ehemann. Er übernahm die Hausarbeit und damit den Besen und überließ seiner Gattin das Labor.
Wie Frauen oft sind, weitete sie ihre Wirkungsstätte aus, ließ ihre Werkzeuge herum liegen und die Küche blieb kalt.
Was blieb anderes übrig, als das Haus anzuknabbern um nicht zu verhungern. Man muß dazu sagen, dass das Häuschen für sein Fachzuckerkwerk weit über seine Region hinaus bekannt war und sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten, touristischen Ausflugsstätte entwickelt hatte. Das hatte nun ein Ende. Die letzte Kuchenschindel wurde von einem Geschwisterpaar vertilgt, das da hieß Hänsel und Gretel. Sie waren mit Vater und Mutter zum Pilzesammeln in den Wald gegangen, da diese schon zu alt und zu schwach waren, ihr eigenes Brot zu verdienen. Hänsel und Gretel aber wollten die Welt erobern, insbesondere besagtes Kuchenhaus, überließen die Eltern dem Schicksal, packten ordentlich die kleinen Kiesel ein, die Vater und Mutter zwecks Orientierung ausgestreut hatten und machten sich auf den Weg.
Aber da war nichts mit "knusper, knusper, knäuschen...". Das Häuschen war von oben bis unten, von innen nach außen mit Werkzeugen, Zahnrädern und anderem technischen Kram angefüllt. Als sie die letzte Kuchenschindel brachen, ertönte ein Getöse, es rauchte, zischte, dampfte... Die Hexe erschien, stampfte mit dem Fuß auf den Boden, warf Schürze und Besen weit von sich, übergab den Kindern die Haustürschlüssel und flog davon. In einem Luftschiff, das sie während gemütlicher Abendstunden bei Wein und Zigarre mit ihrem Mann entwickelt hatte. Und das deshalb, als Erinnerung, ebendiese Form erhielt. Und so flogen sie hinaus in die Welt - ohne Besen und Schürze. Ein neues Zeitalter brach an. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.
Mein Beitrag zur neuen Steampunk Challenge von SanDee & Amelie.
Vielen Dank für Eure Geduld, mir bis hierhin zu folgen!
Bitte achtet auf meine Giveaways diesen Monat, vielleicht ist etwas für Euch dabei.
Once upon a time... A witch had enough of travelling the world with her broom. It was so out of fashion for a lady. Year after year passed and she was storming her brain in order to replace it by a flying machine. Thus the centuries went by, the earth proved to be round, Asterix' heaven did not collapse and our witch fell in love! With a gentleman named James Watt. He too, was a nerd - and a good husband. He dealt with the household and the broom and left his wife to the laboratory. Your must know, women tend to expand their place of activity. The witch let her tools lie around and the kitchen remained cold. What else was left than to nibble from the house in order not to starve to death. It has to be mentioned that the hut had gained fame for its sugar frameworks. In the lapse of time it had become a popular tourist destination. There was an end to it now.
The last cake shingle was eaten by two siblings, Hansel and Gretel. They had gone to the wood with father and mother to collect mushrooms as they were too old and weak already to earn their own income. Hansel and Gretel, however, wanted to conquer the world. They left their parents to destiny, assembled all the little pebbles the parents had spread for better orientation and off they went.
But there was no "gnibble, gnibble, gnaw..." From bottom to top, from the inside to the outside the hut was filled with tools, gears and other technical stuff. When they broke off the last cake shingle, a roar could be heard, it smoked and steamed... The witch appeared, threw apron and broom in the corner, gave the children the key to the front door and off she flew. In an airship which she and her husband had constructed during comfy evening hours with a glass of whine and a cigar. (For memory reasons, the airship was shaped like it). And thus they flew into the world - without broom nor apron. A new age had broken. And they all lived happily ever after.
This is my contribution for the new steampunk challenge with SanDee & Amelie.
Thanks so much for your patience to stay with me so long!
Please have a look at my great giveaway this month. You might like it!
15 Kommentare:
This is amazing concept I do like steamPunk and loving your theatre it's so cool Dxx
Meine Güte, Manu,
ist das brilliant! Und die Geschichte dazu ist einfach nur sagenhaft genial. Ich habe jede Zeile davon genossen!
Definitiv märchenhaft schön - dein Hexen- äh - Maschinenhaus!
Herzlichen Dank fürs Herzeigen und Mitmachen bei uns auf SanDee&amelie's Steampunk Challenges!
Liebe Grüße,
Claudia
Was für eine geniale Inszenierung von verworrenen Märchenschaften. Die Bühne könnte nicht passender sein. So macht Hänsel und Gretel Spass (:o)
oh wie wunderbar....die vielen Details sind einfach märchenhaft schön......bin total begeistert !!!
Lieben Gruss
Hallo Manu, ein tolles Werk, eine tolle Geschichte.
Liebe Grüße
Dani
Meine Güte - das ist Hammer!
Das ist ja märchenhaft schön.Klasse.
Wenn Du mal Zeit schau doch mal bei mir vorbei,würde mich sehr freuen
Lieben Gruß Petra
Your Hansl and Gretl are lovely, a great steampunk interpretation of the fairytale.
WOW! This is a wonderful quirky characterful piece.EE
Oh my gosh - das ist ja der oberhammer wow und wow.
So total genial boah, also ich bin Sprachlos!
Vielen lieben Dank für Deine Teilnahme an der SanDee&Amelie´s STEAMPUNK CHALLENGE!
XOXO SanDee
Fabulous creation and so right for the challenge
Love Chrissie xx
Echt toll! Sowohl das Haus, als auch die Geschichte dazu. :-)
Oh, I love, love, love this! Nothing more wonderful than a tiny theatre - and this one is just brilliant. I love all the process photos too - an outstanding creation!
Alison x
It's so lovley!
It was interesting to see how you made it, thanks.
Love your little house!
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